Struktur erleichert die Übersicht

• nach dem Modell der Heldenreise von Vogeler / Campbell
• anhand der 16-Story-Steps von Keith Cunningham
• Plotpoint-Technik nach Syd Field

Ich habe diese dramaturgischen Prinzipien in einer 4-Akt-Struktur mit 16 Sequenzen, weiterentwickelt - wobei auf den Midpoint als Spiegelpunkt der beiden Hälften der Geschichte großen Wert gelegt wird.

Diese Technik ermöglicht, eine Story stringent und in jeder Phase übersichtlich zu entwickeln. Statt eines Treatments, das oft Dinge verspricht, die in der szenischen Arbeit nicht umgesetzt werden können, biete ich die Arbeit mit einem Sequenzpapier an, das Struktur und Inhalt des Gesamtwerkes für alle an der Stoffentwicklung Beteiligten bloß legt und in seiner Funktionalität die Sicht auf die Architektur des Drehbuches zu jeder Zeit möglich macht.

Spielen auf hohem Niveau

Im nächsten Schritt kann die Geschichte dann spielerisch und individuell ausgestaltet werden. Die dramaturgischen Konturen verschwinden. Im Ergebnis entsteht ein Drehbuch, das innovativ und einzigartig ist

Den gemeinsamen Seelenraum finden

Inspiriert durch

• die Idee der Archetypen bei Carl Gustav Jung
• die fünf Stufen des Sterbens von Elisabeth Kübler-Ross
• die Seelenbilder der Großen Arkana des Tarot

Eine Figur ist mehr als Mode und Need. Sie ist ein Teil der Seele des Autors und damit ein Archetypus menschlichen Daseins. Die Figuren werden holistisch entwickelt. Der Autor wird sich bewusst: Welchen Seelenanteil von ihm selbst spiegelt die Figur? Was wünscht er, mit seiner Figur zu entdecken? Welche konkrete Gestalt und welchen konkreten Charakter gibt er seiner Figur? Was will die Figur, wenn sie einmal zum Leben erwacht ist?

Der Autor lässt seine Figuren zu Wort kommen. Er lernt, mit ihnen zu ringen und sich von ihnen inspirieren zu lassen.

Der Autor begreift und fühlt, dass er Schöpfer seiner Geschichte ist und lässt sie frei. Von da an antworten ihm die Geschichte und die Figuren. Das gilt es zu hören und zu verarbeiten.